Übelkeit nach Essen
Wenn Ihnen die Mahlzeit schlecht bekommt
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Auf bestimmte Lebensmittel reagieren manche mit Übelkeit. Ursachen dieser Beschwerden sind nicht immer eindeutig bestimmbar. Vielmehr gibt es viele verschiedene Faktoren, die zu Übelkeit und Erbrechen führen. Denn die Reizübermittlung auf unser Gehirn kann aus unterschiedlichen Körperbereichen erfolgen, wie dem Verdauungstrakt oder Geruchssinn. Demnach können auch Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten Übelkeit nach dem Essen verursachen.
Erfahren Sie hier alles über Übelkeit nach dem Essen:
- Was ist Übelkeit?
- Was sind häufige Ursachen für Übelkeit?
- Worauf muss man achten bei Übelkeit?
- Was hilft bei Übelkeit direkt nach dem Essen?
Was ist Übelkeit?
Mit Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen reagiert unser Körper, wenn Körperbereiche dem Brechzentrum im Gehirn bestimmte Reize übermitteln. Weitere Beschwerden, die bei Übelkeit hinzukommen können, sind:
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Schweißausbrüche
Was sind häufige Ursachen für Übelkeit nach dem Essen?
Störungen des Gleichgewichtssinns oder Störungen im Verdauungstrakt wie eine akute Entzündung der Magenschleimhaut sind häufig der Hintergrund für Übelkeit. Zudem können weitere verschiedene Faktoren zu Übelkeit führen:
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Organische Erkrankungen des Verdauungstraktes
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Magen-Darm-Infektionen
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Übermäßiger Alkoholkonsum
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Nahrungsmittelunverträglichkeit
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Reisekrankheit
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Sonnenstich
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Migräne
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Schwangerschaft
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Medikamenteneinnahme
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Psychische Faktoren
Übelkeit nach dem Essen kann ein Hinweis sein, dass wir bestimmten Krankheitserregern oder verdorbenen Lebensmittel oder Getränken zu uns genommen haben. Allerdings kann es auch sein, dass uns schlecht nach dem Essen wird, weil wir überempfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel reagieren. Grund dafür ist nicht selten eine Lebensmittelunverträglichkeit.
Psychische Anspannung und innere Unruhe, hormonelle Veränderungen und Unverträglichkeiten von Medikamenten können ebenfalls das Brechzentrum stimulieren und die Beschwerden auslösen. Das gilt gleichermaßen für stark fetthaltiges Essen oder übermäßigen Alkoholkonsum.
Worauf muss man achten bei Übelkeit?
Sollten Sie mit ihrem Gleichgewichtsorgan empfindlich auf schnelle und plötzliche Bewegungsänderungen reagieren, ist schon vor Antritt der Fahrt die vorbeugende Einnahme von Reisetabletten empfehlenswert. Diese wirken beruhigend auf das Brechzentrum. Auch bei seelischen Ursachen, wie der Angst vor einer Reise oder dem Fliegen, können Reisetabletten sehr hilfreich sein.
Sie verspüren ständig Übelkeit? Ursachen sind dann gemeinsam mit einem Arzt abzuklären. Dieser kann Ihnen nach einer umfassenden Behandlung und Diagnose das richtige Medikament verordnen.
Nicht für alle möglichen Ursachen von Übelkeit kann Vorsorge getroffen werden. Grundsätzlich sollten Sie aber:
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Übermäßigen Alkoholgenuss vermeiden
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Sich gesund ernähren
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Auf Reisen auf Hygiene achten
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Während einer Fahrt oder eines Fluges nicht lesen
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Nur leichte Mahlzeiten zu sich nehmen
Was hilft, bei Übelkeit direkt nach dem Essen?
Generell gibt es gegen Übelkeit nach dem Essen keine Wunderwaffe. Jeder muss für sich selbst herausfinden, wie er mit Übelkeit umzugehen hat. Generell kann es helfen, einen Spaziergang machen. Die frische Luft tut nicht nur gut, sondern etwas Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und kann von dem unangenehmen Magengrummeln ablenken. Auch magenberuhigende Tropfen oder Tees mit pflanzlichen Wirkstoffen können bei Übelkeit helfen. Sie wirken anregend auf den Appetit und die Ausschüttung von Magensäure, beruhigend und verdauungsfördernd.
Sollte beim Verzehr bestimmter Lebensmittel die Übelkeit direkt nach dem Essen auftreten, sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine potenzielle Unverträglichkeit oder Allergie sprechen. Kennen Sie den Auslöser, kann dieser künftig gezielt vermieden werden. Die weiteren Maßnahmen richten sich nach den Ursachen der Übelkeit.
Wenn die Übelkeit anhält und nicht durch einfache Maßnahmen gelindert werden kann, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Auch bei Verdacht auf Vergiftungen ist ein Arztbesuch unumgänglich. Besondere Vorsicht ist angeraten, wenn Säuglinge, Kleinkinder und Schwangere betroffen sind.
Quellen:
Stada: Patientenratgeber „Gesunde Verdauung gesundes Leben“
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